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Nebenwirkungen von Diazepam-Tropfen

Diazepam-Tropfen sind Arzneimittel aus der Gruppe der Benzodiazepine, die zur kurzfristigen Linderung von Angstzuständen eingesetzt werden. Beim Alkoholentzug können sie zur Linderung von akuter Unruhe, Tremor, Delirium tremens und Halluzinationen eingesetzt werden. Sie lindern bestimmte Spasmen der Skelettmuskulatur und können auch bei Krampfanfällen eingesetzt werden. Bei allen Vorteilen dürfen jedoch die Nebenwirkungen von Diazepam-Tropfen nicht außer Acht gelassen werden.

Häufige Nebenwirkungen von Diazepam-Tropfen

Die Nebenwirkungen von Diazepam-Tropfen können sich sowohl in körperlichen als auch in psychischen Symptomen äußern. Der Wirkstoff beeinflusst nicht nur das zentrale Nervensystem, sondern auch die Verdauung, die Sinneswahrnehmungen, das Herz-Kreislauf-System und andere Körperfunktionen.

In Bezug auf das zentrale Nervensystem sind die häufigsten Probleme Verwirrtheit, depressive Symptome, Kopfschmerzen, undeutliche Sprache, Zittern und Schwindel. Zu den häufigsten Symptomen des Verdauungssystems gehören Verstopfung, Übelkeit und verschiedene gastrointestinale Störungen.

Beeinträchtigungen der Sinneswahrnehmung können zu verschwommenem Sehen, Doppelsehen und Schwindel führen. Schwindel kann auch als Folge der Blutdrucksenkung durch das Medikament auftreten. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Inkontinenz, Veränderungen der Libido, Harnverhalten, allergische Hautreaktionen und Mundtrockenheit oder vermehrter Speichelfluss.

Vor allem bei älteren Menschen führt Diazepam zu einer erhöhten Gangunsicherheit, die gelegentlich zu Stürzen führen kann. Auch jüngere Menschen sollten unter dem Einfluss des Medikaments auf Tätigkeiten verzichten, die eine exakte Koordination von Bewegungen oder eine erhöhte Reaktionsfähigkeit erfordern.

Eine vollständige Liste der Nebenwirkungen findet sich in den Beipackzetteln der im Handel erhältlichen Produkte.

Paradoxe Reaktionen

Von einer paradoxen Reaktion spricht man, wenn die Substanz das Gegenteil der erwünschten Wirkung hervorruft: Unruhe, aggressives Verhalten, Reizbarkeit, Wut, Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Schlafstörungen, Alpträume und Ähnliches. Außerdem neigen Menschen mit paradoxen Reaktionen zu unangemessenem Verhalten. Wenn diese Probleme auftreten, sollte die Behandlung abgebrochen werden. Betroffen sind vor allem Kinder und ältere Menschen.

Abhängigkeit

Wie alle Benzodiazepine kann auch Diazepam abhängig machen. Eine unkontrollierte oder längerfristige Einnahme ist daher unbedingt zu vermeiden, Dosis und Behandlungsdauer dürfen nicht eigenmächtig erhöht oder verlängert werden.

 


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